Ein Blookery Städtetrip Bologna führt dich in eine Stadt, die oft übersehen wird, während Millionen nach Rom und Florenz strömen – dabei perfektioniert Bologna seit fast 1000 Jahren die Kunst des italienischen Lebens. Hier wurde Europas erste Universität gegründet, hier erfand man Tagliatelle al Ragù und Tortellini, und hier schuf man mit über 62 Kilometern überdachter Arkaden das längste wettergeschützte Fußwegenetz der Welt. Die Stadt trägt stolz ihre drei Spitznamen: „La Dotta“ (die Gelehrte) für ihre Universität von 1088, „La Grassa“ (die Fette) für ihre unvergleichliche kulinarische Tradition, und „La Rossa“ (die Rote) für die warmen Terrakotta-Dächer und ihre historisch linke politische Ausrichtung. In diesem Guide findest du alle wichtigen Antworten für einen gelungenen Bologna Kurzurlaub – von Anreise und Sehenswürdigkeiten über kulinarische Tipps bis hin zu Insider-Geheimnissen, die dir niemand vorher verrät.
Dein Bologna Städtetrip auf einen Blick
| Kategorie | Details |
|---|---|
| Flughäfen in der Nähe | Bologna Guglielmo Marconi (BLQ) – ca. 6 km vom Zentrum |
| Top 3 Must-Sees | Piazza Maggiore & San Petronio, Die Zwei Türme (Asinelli & Garisenda), Portico-Wanderung zum Santuario di San Luca |
| Kulinarisches Highlight | Tagliatelle al Ragù, Tortellini in brodo, Mortadella di Bologna |
| Insider-Tipp | Finestrella di Via Piella (Bolognas „Klein-Venedig“) und die sieben Geheimnisse der Stadt – finde sie alle und Locals spendieren dir einen Spritz |
Wie komme ich am besten vom Flughafen zum Stadtzentrum von Bologna?
Der Marconi Express, eine futuristische Einschienenbahn, schwebt in nur 7–8 Minuten vom Flughafen Bologna zum Hauptbahnhof Bologna Centrale und ist mit Abstand die schnellste und entspannteste Option. Für etwa 11 Euro Einzelfahrt oder 20 Euro Hin- und Rückfahrt gleitest du über die Stadt hinweg, während unter dir das terrakottarote Häusermeer vorbeizieht. Die Monorail fährt alle 7–15 Minuten tagsüber und ist blitzsauber, modern und perfekt auf Reisende eingestellt. Vom Hauptbahnhof erreichst du zu Fuß in etwa 15 Minuten das historische Zentrum rund um die Piazza Maggiore – ein angenehmer Spaziergang unter den ersten Arkaden, die dich bereits in die einzigartige Atmosphäre Bolognas eintauchen lassen.
Alternativ bringt dich ein Taxi für etwa 20–28 Euro in 15–25 Minuten direkt zum Hotel – praktisch bei viel Gepäck oder später Ankunft, aber die Monorail ist so zuverlässig und komfortabel, dass selbst die Einheimischen sie bevorzugen. Der klassische Aerobus BLQ fährt ebenfalls alle 11 Minuten und kostet nur 6 Euro Einzelfahrt oder 10 Euro retour, braucht aber mit 20 Minuten etwas länger und ist weniger spektakulär als die schwebende Fahrt des Marconi Express.
Tipp: Kaufe dein Ticket direkt am Automaten im Terminal oder noch besser online in der App für 1 Euro Rabatt. Die Fahrt gibt dir bereits einen ersten Eindruck von Bolognas perfekter Mischung aus mittelalterlichem Charme und moderner Effizienz.
Die Top Sehenswürdigkeiten in Bologna + echte Geheimtipps
Must-See bei einem Städtetrip in Bologna (2 Tage)
1. Piazza Maggiore & Basilica di San Petronio – das pulsierende Herz

Wenn du an Bologna denkst, siehst du vermutlich diesen weitläufigen Platz vor dir, umgeben von mittelalterlichen Palästen in allen Schattierungen von Terrakotta und Rostrot. Die Piazza Maggiore ist seit dem 13. Jahrhundert das soziale, politische und kulturelle Zentrum der Stadt – hier versammelten sich Studenten zu Protesten, Händler zu Märkten und die Bevölkerung zu öffentlichen Urteilen und Festen. Heute ist der Platz immer noch der natürliche Treffpunkt: Einheimische treffen sich hier zum Aperitivo, Studenten diskutieren Politik auf den Stufen, und im Sommer verwandelt sich die Piazza in Italiens größtes Freiluftkino.
Die Basilica di San Petronio thront an der Südseite des Platzes wie ein unvollendetes Meisterwerk – und genau das ist sie. Die Fassade aus weißem Marmor und rotem Backstein erzählt eine Geschichte päpstlicher Eifersucht: Der Bau sollte ursprünglich den Petersdom in Rom übertreffen, doch Papst Pius IV. stoppte die Finanzierung aus Angst, Bologna könnte Rom den Rang ablaufen. Heute ist San Petronio Italiens fünftgrößte Kirche, und das Innere beeindruckt mit gotischen Gewölben, prächtigen Kapellen und der ältesten astronomischen Sonnenuhr der Welt, die in den Boden eingelassen ist.
- Öffnungszeiten: Basilika täglich 8:00–18:30 Uhr (mittags teils kürzer)
- Eintritt: Hauptkirche kostenlos, Spezialkapellen/Panoramablick gegen geringe Gebühr (ca. 3–5 €)
- Zeitbedarf: 60–90 Minuten
Insider-Tipp: Komm früh morgens zwischen 8:00 und 9:00 Uhr für ungestörte Fotos, wenn das goldene Morgenlicht die Fassade streift. Oder besuche die Piazza abends zur blauen Stunde, wenn die Gebäude beleuchtet werden und Straßenmusiker die Atmosphäre verzaubern.
2. Le Due Torri – Asinelli & Garisenda

Sie sind das Wahrzeichen Bolognas und erinnern daran, dass diese Stadt einst von über 100 Geschlechtertürmen geprägt war – mittelalterliche Statussymbole wohlhabender Familien, die sich gegenseitig in Höhe und Macht übertreffen wollten. Nur etwa 20 dieser Türme haben überlebt, und die berühmtesten sind die „Due Torri“: der Torre degli Asinelli, mit 97,2 Metern der höchste noch begehbare Turm Italiens, und sein kleinerer, aber dramatisch schiefer Nachbar, die Torre Garisenda.
Der Asinelli-Aufstieg ist eine körperliche Herausforderung – 498 Holzstufen winden sich steil nach oben durch ein düsteres, knarzendes Treppenhaus. Aber oben angekommen wird jeder Schweißtropfen belohnt: ein 360-Grad-Panorama über das Terrakotta-Dächermeer, die fernen Apenninen und die grüne Po-Ebene. Du siehst die übrigen Türme wie mittelalterliche Ausrufezeichen in der Landschaft, die Basilica di San Luca auf dem Hügel im Süden und das geometrische Muster der Portici, die sich wie Adern durch die Stadt ziehen.
- Öffnungszeiten: Täglich 9:00–19:00 Uhr (Sommer), 10:00–17:00 Uhr (Winter); bei schlechtem Wetter kann der Aufstieg geschlossen sein
- Eintritt: Ca. 8–10 € Erwachsene, 5 € ermäßigt; Vorab-Reservierung empfohlen
- Zeitbedarf: 45–60 Minuten inkl. Aufstieg
Insider-Tipp: Studenten in Bologna befolgen einen uralten Aberglauben: Sie klettern niemals auf den Asinelli-Turm vor ihrem Abschluss, sonst werden sie ihn nie erreichen. Wenn du die Statue der Garisenda an der Basis betrachtest, wirst du sehen, wie stark sie sich neigt – mit 3,2 Metern Überhang ist sie schiefer als der Turm von Pisa, aber deutlich weniger berühmt.
3. Archiginnasio & Anatomisches Theater – Europas älteste Universität

Inmitten der Altstadt verbirgt sich ein Juwel gelehrter Geschichte: das Archiginnasio, der ehemalige Hauptsitz der Universität Bologna, die 1088 gegründet wurde und damit die älteste kontinuierlich betriebene Universität der westlichen Welt ist. Hier studierten Dante, Petrarca und Kopernikus; hier wurde das moderne Konzept akademischer Freiheit geboren.
Das Herzstück ist das Teatro Anatomico, ein holzgetäfeltes Amphitheater aus dem 17. Jahrhundert, das aussieht wie eine Bühne für ein makabres Theaterstück. Auf dem zentralen Marmortisch wurden heimlich Leichen seziert – zu einer Zeit, als die Kirche solche Praktiken offiziell verbot. Die Wände sind mit geschnitzten Figuren der großen Ärzte der Geschichte geschmückt, und über allem thront eine Statue des Heiligen Apollonia, der Schutzpatronin der Zahnmedizin, umgeben von zwei muskulösen „Spellati“ – gehäuteten Figuren, die die menschliche Anatomie demonstrieren.
Die langen Korridore des Archiginnasio sind mit Tausenden von Wappen bedeckt – jedes repräsentiert einen Professor oder eine studentische Vereinigung, die hier seit dem Mittelalter gelehrt oder studiert hat. Es ist ein visuelles Gästebuch von 900 Jahren intellektuellem Leben.
- Öffnungszeiten: Häufig Di–So 10:00–18:00, Mo eingeschränkt
- Eintritt: Ca. 3–6 €
- Zeitbedarf: 45–60 Minuten
Insider-Tipp: Besuche vormittags, wenn weniger Gruppen da sind, und nimm dir Zeit, die Wappen zu studieren – manche zeigen humorvolle oder bizarre Motive, die die Persönlichkeit ihrer Besitzer widerspiegeln.
4. Santuario di Madonna di San Luca – die längste Arkade der Welt

Von der Porta Saragozza, einem der alten Stadttore, beginnt Bolognas spektakulärste architektonische Leistung: ein 3,8 Kilometer langer, überdachter Portikus mit genau 666 Bögen, der sich den Hügel Colle della Guardia hinaufwindet zur Wallfahrtskirche Santuario della Madonna di San Luca. Diese UNESCO-geschützte Konstruktion wurde im 18. Jahrhundert gebaut, um Pilger bei jedem Wetter trockenen Fußes zur Kirche zu bringen – ein Projekt von monumentalem Ehrgeiz und außergewöhnlicher Schönheit.
Der Aufstieg fühlt sich an wie eine meditative Zeitreise. Die Arkaden schaffen einen Rhythmus aus Licht und Schatten, während du zwischen Bögen hindurchgehst, die alle leicht unterschiedlich sind – manche sind breit und hell, andere eng und düster. Der Weg ist steil, aber nie unangenehm, und etwa auf halber Höhe öffnet sich plötzlich der Blick: Bologna liegt wie ein Teppich aus roten Ziegeln unter dir, die Türme ragen wie Nadeln heraus, und an klaren Tagen kannst du bis zu den schneebedeckten Apenninen sehen.
Oben angekommen erwartet dich die barocke Pracht der Basilika mit ihrer vergoldeten Innenausstattung und der berühmten byzantinischen Ikone der Madonna, die der Legende nach vom Heiligen Lukas selbst gemalt wurde. Von der begehbaren Kuppel aus erstreckt sich der Blick über die Po-Ebene bis nach Modena und Ferrara – eine Aussicht, die Bolognesi als die schönste Italiens bezeichnen.
- Länge: 3,8 km Portikus (666 Bögen)
- Zeitbedarf: 2–3 Stunden für Auf- und Abstieg zu Fuß; oder 60–90 Minuten mit dem San-Luca-Express-Minizug (saisonal)
- Eintritt: Kirche kostenlos; Kuppelbesuch saisonal gegen geringe Gebühr
- Beste Besuchszeit: Frühmorgens oder zum Sonnenuntergang; an Wochenenden sehr beliebt
Insider-Tipp: Einheimische nutzen den Portikus als urbanen Wanderweg – du wirst Jogger, Radfahrer und Familien mit Kinderwagen begegnen. Für den Rückweg kannst du den Bus 20 nehmen, der von der Kirche zurück ins Zentrum fährt.
Should-See bei einem Bologna Kurztrip (3–5 Tage)
5. Santo Stefano – „Le Sette Chiese“
Der Komplex von Santo Stefano ist ein architektonisches Rätsel: sieben miteinander verbundene Kirchen, die sich wie ein mittelalterliches Labyrinth über einen der schönsten Plätze Bolognas erstrecken. Die „Sette Chiese“ sind ein Beispiel frühmittelalterlicher Baukunst, die auf noch älteren römischen und langobardischen Fundamenten ruht. Manche Kapellen stammen aus dem 5. Jahrhundert, andere aus dem 11., und jede hat ihre eigene Atmosphäre – von der düsteren Krypta mit römischen Säulen bis zum lichtdurchfluteten Innenhof mit einem achteckigen Brunnen, der angeblich von Pontius Pilatus selbst benutzt wurde.
Der Komplex sollte das Heilige Land nachbilden – die Kirche des Heiligen Grabes erinnert an die Grabeskirche in Jerusalem, und der Kreuzgang mit seinen doppelten Säulen ist ein Meisterwerk romanischer Architektur. Die Stille hier ist fast greifbar, und selbst an belebten Tagen fühlt sich Santo Stefano wie ein geheimer Ort an, der der lauten modernen Welt enthoben ist.
- Öffnungszeiten: Täglich 8:00–12:00, 15:30–18:00
- Eintritt: Kostenlos
- Zeitbedarf: 60–90 Minuten
Insider-Tipp: Besuche am späten Nachmittag, wenn das goldene Licht durch die Bögen fällt und der Kreuzgang fast menschenleer ist. Auf der Piazza Santo Stefano kannst du anschließend im Café Impero einen Espresso trinken und dem Treiben auf dem schönsten Platz Bolognas zusehen.
6. Quadrilatero – das Herz der Genüsse

Das Quadrilatero ist Bolognas ältestes Marktviertel, ein Labyrinth aus engen Gassen, das seit dem Mittelalter von Lebensmittelhändlern, Metzgern und Käsehändlern bevölkert wird. Die Namen der Straßen erzählen die Geschichte: Via Pescherie Vecchie (alte Fischmärkte), Via Drapperie (Stoffhändler), Via Caprarie (Ziegenhändler). Heute ist das Quadrilatero immer noch der Ort, wo Bolognesi ihre Zutaten kaufen – nicht in Supermärkten, sondern in winzigen Läden, die seit Generationen in Familienbesitz sind.
Bei Paolo Atti & Figli, gegründet 1868, werden frische Tortellini von Hand gerollt, während du zuschaust. In der Salumeria Simoni kaufen Einheimische ihre Mortadella – die echte Mortadella di Bologna, eine rosafarbene, milde Wurst mit weißen Fettflecken, die nichts mit der wässrigen amerikanischen Variante zu tun hat. Bei Tamburini kannst du eine kunstvoll arrangierte Verkostungsplatte bestellen und dich durch Parmaschinken, Parmigiano-Reggiano, eingelegte Artischocken und Balsamico-Essig probieren.
Die beste Zeit für einen Besuch ist vormittags zwischen 10:00 und 12:00 Uhr, wenn die Märkte am lebhaftesten sind und die Verkäufer Wheels of Parmigiano mit der Präzision von Chirurgen aufbrechen. Der Duft von frischem Brot, gereiftem Käse und gerösteten Kaffeebohnen schwebt durch die Gassen wie eine Einladung zum Schlemmen.
- Öffnungszeiten: Mo–Sa 8:00–19:30 (Geschäfte individuell)
- Eintritt: Kostenlos
- Zeitbedarf: 2–3 Stunden mit Verkostungen
Insider-Tipp: Kaufe Zutaten für ein Picknick – frische Pasta, Mortadella, Parmigiano, ein Fläschchen Pignoletto Frizzante – und nimm alles mit in den Giardini Margherita für ein perfektes improvisiertes Festmahl.
7. Palazzo dell’Podestà – die flüsternde Ecke
Der Palazzo del Podestà aus dem 13. Jahrhundert war einst der Sitz der Stadtregierung, aber heute kennen die meisten Besucher ihn wegen eines akustischen Phänomens, das fast magisch wirkt. Im Säulengang unter dem Palast gibt es vier Ecken, die perfekt diagonal zueinander liegen. Wenn du dich in eine Ecke stellst und leise gegen die Wand sprichst, kann jemand in der gegenüberliegenden Ecke – etwa 20 Meter entfernt – jedes Wort kristallklar hören, während niemand dazwischen etwas wahrnimmt.
Dieses „Telefono senza fili“ (Telefon ohne Kabel) war im Mittelalter ein Flirt-Tool: Liebende trafen sich hier, um diskrete Gespräche zu führen, während ihre Anstandsdamen ahnungslos in der Mitte standen. Heute nutzen Touristen es für verspielte Geheimnisse, aber der eigentliche Zauber liegt in der Vorstellung, wie viele Intrigen, Liebeserklärungen und politische Verschwörungen durch diese flüsternden Ecken geschleust wurden.
- Eintritt: Kostenlos (öffentlicher Platz)
- Zeitbedarf: 15–20 Minuten zum Ausprobieren
Insider-Tipp: Komm am frühen Morgen oder späten Abend, wenn weniger Touristen da sind – dann hast du die Ecken für dich und kannst die Akustik in Ruhe testen.
Geheimtipps und Foto Spots für deinen Bologna Städtetrip
Finestrella di Via Piella – Bolognas „Klein-Venedig“

Die meisten Touristen wissen nicht, dass Bologna einst ein Netzwerk von über 60 Kilometern Kanälen hatte, die Seidenmühlen und Handwerksbetriebe antrieben. Die meisten wurden im 20. Jahrhundert zugeschüttet, aber an der Via Piella gibt es ein unscheinbares kleines Fenster in einer Mauer, durch das du einen der letzten erhaltenen Kanäle sehen kannst – eine versteckte Wasserstraße, die mit ihren alten Häusern und Brücken wie ein winziges Stück Venedig wirkt.
Das Fenster ist leicht zu übersehen – nur ein paar Zentimeter groß, in einer unscheinbaren Seitengasse. Aber der Blick hindurch ist magisch: Das Wasser spiegelt die Farben der Häuser, ein kleiner Holzsteg führt über den Kanal, und für einen Moment fühlt es sich an, als hättest du ein Geheimnis entdeckt, das die Stadt nur für dich bewahrt hat.
- Eintritt: Kostenlos
- Zeitbedarf: 15–20 Minuten
Insider-Tipp: Besuche am Vormittag, wenn das Licht am besten ist und noch keine Menschenmassen da sind. Die Finestrella ist nur einer von sieben „geheimen Orten“ Bolognas – die Locals sagen, wer alle sieben findet, dem spendieren sie einen Spritz.
Biblioteca Salaborsa Dachterrasse – kostenloses Panorama
Mitten auf der Piazza del Nettuno steht die Biblioteca Salaborsa, eine moderne Bibliothek in einem historischen Palast. Die meisten Touristen gehen vorbei, ohne zu wissen, dass ein kostenloser Aufzug im 7. Stock zu einer Panorama-Terrasse führt, von der aus du einen spektakulären Blick über die Stadt hast – ohne Eintritt, ohne Warteschlangen, ohne Anstrengung.
Von hier oben siehst du die Türme, die Basiliken, die roten Dächer und die fernen Hügel in einer perfekten 360-Grad-Perspektive. Es ist besonders schön zum Sonnenuntergang, wenn das Licht die Stadt in warme Goldtöne taucht und die Glocken von San Petronio zu läuten beginnen.
- Öffnungszeiten: Mo–Fr 10:00–20:00, Sa 10:00–19:00
- Eintritt: Kostenlos
- Zeitbedarf: 30–45 Minuten
Insider-Tipp: Bring ein Buch oder dein Skizzenbuch mit – die Terrasse hat Bänke und ist ein wunderbarer Ort zum Verweilen, während unter dir die Stadt pulsiert.
San Michele in Bosco – die schönste Aussicht
Wenn du wirklich die beste Aussicht über Bologna suchst, nimm den Bus 30 oder 52 zum Kloster San Michele in Bosco, das auf einem Hügel östlich der Stadt thront. Von der Terrasse vor der Kirche erstreckt sich ein Blick, der dich sprachlos macht: die gesamte Altstadt mit ihren Türmen wie in einem Modell ausgebreitet, die grünen Hügel rundherum, und an klaren Tagen die Apenninen am Horizont.
Das Kloster selbst ist heute ein orthopädisches Krankenhaus, aber die Kirche und der Kreuzgang sind öffentlich zugänglich. Der Renaissance-Kreuzgang mit seinen doppelten Säulen und Fresken ist ein verstecktes Meisterwerk, das kaum ein Tourist besucht.
- Öffnungszeiten: Täglich 9:00–12:00, 16:00–18:00
- Eintritt: Kostenlos
- Zeitbedarf: 60–90 Minuten inkl. Anfahrt
Insider-Tipp: Komm zum Sonnenuntergang und bleib für die blaue Stunde, wenn die Lichter der Stadt zu funkeln beginnen. Bring eine Flasche Wein und setz dich auf die Mauer – ein perfekter Abschluss eines Tages in Bologna.

Fotospots: Die besten Instagram-Locations
Portici di San Luca bei goldenem Licht: Die rhythmischen Bögen des längsten Portikus der Welt sind fotogen zu jeder Tageszeit, aber besonders spektakulär im warmen Abendlicht, wenn lange Schatten durch die Arkaden fallen.
Piazza Santo Stefano abends: Wenn die Straßenlaternen angehen und die mittelalterlichen Fassaden beleuchtet werden, verwandelt sich dieser Platz in eine Filmkulisse.
Finestrella di Via Piella: Das geheime Fenster zum Kanal ist ein Muss für jeden Instagram-Feed – ein kleiner Ausschnitt venezianischer Romantik im Herzen Bolognas.
Torre Asinelli Aussicht: Der 360-Grad-Blick über die roten Dächer ist ein Klassiker, aber versuche, den Turm zum Sonnenaufgang zu besteigen, wenn das erste Licht die Stadt in sanfte Pastelltöne taucht.
Mercato delle Erbe: Die bunten Marktstände mit ihren Obst- und Gemüsepyramiden sind ein Fest für die Kamera – besonders der Stand mit den violetten Artischocken und gelben Peperoni.
Via del Pratello bei Nacht: Die belebte Bar-Straße mit ihren bunten Lichtern, Graffiti und feiernden Menschen fängt den jungen, lebendigen Spirit Bolognas ein.
Kulinarischer Bologna Guide: Wo Locals wirklich essen

Traditionelle Küche: Was du unbedingt probieren musst
Bologna nimmt Essen ernster als die meisten Städte Italiens – hier ist Kochen keine Kunst, sondern eine Religion, und jedes Gericht hat seine heiligen Regeln. Die Stadt hat der Welt einige der berühmtesten italienischen Gerichte geschenkt, auch wenn sie oft falsch interpretiert werden: Ragù alla Bolognese (niemals mit Spaghetti, immer mit Tagliatelle), Tortellini (niemals mit Sahnesauce, immer in brodo, also in Fleischbrühe), und Mortadella di Bologna (die rosafarbene, zarte Wurst, die nichts mit der wässrigen amerikanischen Variante zu tun hat).
Die heilige Dreifaltigkeit der bolognesischen Küche beginnt mit Tagliatelle al Ragù. Die Nudeln müssen genau 8 mm breit sein – ein goldenes Modell dieser perfekten Breite wird bei der Handelskammer aufbewahrt. Das Ragù selbst wird stundenlang gekocht, mit mindestens 30 % Schweinefleisch, Tomaten, Sellerie, Karotten und einem Hauch von Milch, die die Säure der Tomaten ausgleicht. Jede Nonna hat ihr eigenes Geheimrezept, aber alle sind sich einig: Spaghetti Bolognese ist eine Beleidigung.
Tortellini in brodo sind kleine Teigtaschen, die der Legende nach von Venus‘ Bauchnabel inspiriert wurden. Ein Wirt soll durch ein Schlüsselloch ihre göttliche Schönheit erspäht und versucht haben, ihre Form in Teig zu fangen. Die klassische Füllung besteht aus Schweinefleisch, Prosciutto crudo, Mortadella und Parmigiano-Reggiano, serviert in einer klaren Fleischbrühe, die so zart ist, dass sie fast transparent wirkt.
Mortadella di Bologna ist eine Wissenschaft für sich – diese zarte, leicht rosa Wurst mit weißen Fettflecken und manchmal ganzen Pistazien darf nur in der Region Emilia-Romagna nach streng kontrollierten Rezepten hergestellt werden. Sie schmeckt mild, buttrig und hat nichts mit der industriellen Mortadella aus dem Supermarkt zu tun.
Weitere Spezialitäten, die du probieren musst:
Gramigna con salsiccia – kurze, spiralförmige Nudeln mit Wurst, die wie Gras aussehen (daher der Name „gramigna“ = Gras).
Crescentina oder Gnocco fritto – frittierte Teigkissen, die warm und knusprig serviert werden, perfekt zum Eintauchen in Squacquerone, einen cremigen Frischkäse, oder zum Einwickeln von Prosciutto und Mortadella.
Lasagne alla bolognese – Schichten aus frischer Pasta, Ragù, Béchamelsauce und Parmigiano, langsam im Ofen gebacken, bis die Oberfläche goldbraun und knusprig ist.
Cotoletta alla bolognese – ein paniertes Kalbsschnitzel, überbacken mit Prosciutto di Parma und Parmigiano-Reggiano – eine reichhaltige, dekadente Interpretation des klassischen Schnitzels.
Zum Abschluss ein Gelato al Parmigiano-Reggiano – ja, Käse-Eis. Es klingt verrückt, schmeckt aber himmlisch: leicht salzig, cremig und überraschend perfekt nach einem schweren Essen.
Als Aperitivo trinkt man Pignoletto Frizzante, einen leicht prickelnden lokalen Weißwein, und nach dem Essen einen Amaro Montenegro, den bittersüßen Kräuterlikör, der 1885 in Bologna erfunden wurde und immer noch von Baristas mit Schnurrbart empfohlen wird.
Restaurant-Empfehlungen nach Preisklassen
Budget (€): Authentisch & günstig
Trattoria da Me (Via San Martino 35)
In dieser winzigen, unprätentiösen Trattoria rollt die Nonna seit 1963 Pasta mit denselben Händen, die ihre Mutter ihr beigebracht hat. Die Wände sind mit vergilbten Fotos und handgeschriebenen Menüs dekoriert, und die Atmosphäre ist so familiär, dass du dich fühlst, als wärst du zum Sonntagsessen bei Freunden eingeladen. Die hausgemachten Tagliatelle al Ragù kosten nur 9 Euro, und die Portionen sind großzügig genug, um zwei Mahlzeiten daraus zu machen. Reservierungen sind nicht möglich – komm um 19:00 Uhr und hoffe auf Glück.
- Preise: Primi 8–12 €, Secondi 10–15 €
- Spezialität: Hausgemachte Tagliatelle al Ragù (9 €)
- Reservierung: Nicht möglich; 19:00 Uhr beste Chance auf Platz
Osteria del Sole (Vicolo Ranocchi 1/D)
Dies ist die älteste Osteria Bolognas, gegründet 1465, und sie funktioniert nach einem einzigartigen Prinzip: Du kannst hier nur Getränke bestellen – Essen bringst du selbst mit. Das klingt seltsam, ist aber genial: Kaufe Mortadella, Parmigiano und Brot im nahegelegenen Simoni (50 Meter entfernt), bring alles mit in die Osteria und bestelle ein Glas Lambrusco für 3 Euro. Die Bar ist winzig, die Holzbänke sind jahrhundertealt, und die Gespräche sind laut, lebhaft und authentisch.
- Preise: Nur Getränke 2–4 €
- Besonderheit: Bring dein Essen mit – perfekt nach Einkäufen im Quadrilatero
- Öffnungszeiten: 10:00–15:00, geschlossen sonntags
Da Bertino (Via delle Lame 55)
Diese Arbeiter-Trattoria im Universitätsviertel ist kein Ort für Instagram-Fotos – die Tische sind Plastik, die Dekoration ist funktional, und die Kellner haben keine Zeit für Smalltalk. Aber die Tortellini in brodo sind laut La Gazzetta dello Sport die besten der Stadt, und das Mittagsmenü für 12 Euro ist ein unschlagbares Preis-Leistungs-Verhältnis. Hier essen Studenten, Bauarbeiter und Professoren Seite an Seite, vereint durch die Liebe zu gutem, ehrlichem Essen.
- Preise: Mittagsmenü 12 €, à la carte 15–20 €
- Spezialität: Tortellini in brodo (8 €)
- Atmosphäre: Keine Schickimicki, pure Authentizität
Mittelklasse (€€): Solide Restaurants
Osteria Bottega (Via Santa Caterina 51)
Diese Osteria ist ein Tempel klassischer Aromen – hier wird die traditionelle bolognesische Küche mit Respekt und Hingabe zelebriert. Das Bollito misto (gekochte Fleischsorten) wird mit sieben verschiedenen hausgemachten Saucen serviert, von denen jede eine andere Nuance von süß, sauer, scharf oder herb mitbringt. Die Tagliatelle al Ragù sind perfekt – die Nudeln haben genau die richtige Bissfestigkeit, das Ragù schmeckt nach Stunden geduldiger Arbeit. Der Service ist herzlich, aber professionell, und die Weinauswahl konzentriert sich auf regionale Schätze. Reservierung ist dringend empfohlen, besonders am Wochenende.
- Preise: 25–35 € pro Person
- Spezialität: Bollito misto mit hausgemachten Saucen
- Reservierung: 24 Stunden im Voraus empfohlen
Trattoria Anna Maria (Via Belle Arti 17/A)
Diese Trattoria im Universitätsviertel ist eine Institution – die Wände sind mit Fotos von Studenten aus den letzten 50 Jahren bedeckt, und Nonna Anna Maria selbst kocht noch immer in der Küche (an guten Tagen siehst du sie durch das Fenster Pasta rollen). Die Lasagne alla bolognese ist legendär – Schichten über Schichten aus frischer Pasta, Ragù und Béchamelsauce, so cremig und reichhaltig, dass du danach ein Nickerchen brauchst. Der hausgemachte Limoncello am Ende der Mahlzeit ist ein süßes, brennendes Ritual, das dich wach genug macht, um den Heimweg zu schaffen.
- Preise: 20–30 € pro Person
- Spezialität: Beste Lasagne Bolognas (14 €)
- Insider: Frag nach dem hausgemachten Limoncello
Drogheria della Rosa (Via Cartolerie 10)
Dieses romantische Restaurant befindet sich in einer ehemaligen Apotheke, und die Atmosphäre ist entsprechend intim – alte Apothekergläser stehen in Regalen, Kerzen flackern auf den Tischen, und das Licht ist gedämpft und warm. Die Karte wechselt saisonal und konzentriert sich auf regionale Produkte: Im Herbst gibt es Tagliatelle al tartufo (mit Trüffeln), im Frühling frische Artischocken und Spargel. Die Weinauswahl ist exzellent, mit vielen natürlichen und biodynamischen Optionen aus der Emilia-Romagna.
- Preise: 28–38 € pro Person
- Highlight: Tagliatelle al tartufo (je nach Saison)
- Atmosphäre: Perfekt für romantische Abende
Gehobenes Dining (€€€): Besondere Adressen
Ristorante Pappagallo (Piazza della Mercanzia 3)
Seit 1919 ist Pappagallo eine Legende – Alfred Hitchcock aß hier, Luciano Pavarotti war Stammgast, und die Promis kamen hierher, um sublimierte Versionen bolognesischer Klassiker zu genießen. Das Interieur ist gediegene Eleganz: Kronleuchter, weiße Tischdecken, Kellner in weißen Jacken, die mit der Präzision von Chirurgen servieren. Das Essen ist eine Hommage an die Tradition, aber mit modernen Techniken verfeinert – die Tortellini sind so zart, dass sie auf der Zunge zergehen, und das Ragù schmeckt nach konzentrierter Essenz von Fleisch und Zeit.
- Preise: 60–80 € pro Person (ohne Wein)
- Geschichte: Seit 1919, Prominente wie Hitchcock und Pavarotti aßen hier
- Reservierung: Minimum 1 Woche im Voraus, Dresscode erwünscht
Il Convivio (Via del Borgo di San Pietro 1/A)
Il Convivio ist von Slow Food empfohlen und interpretiert traditionelle Rezepte neu – mit Respekt für die Zutaten, aber mit kreativen Ansätzen. Hier bekommst du Tortellini mit ungewöhnlichen Füllungen wie Ricotta und Zitrone, oder Tagliatelle mit Kürbis und Amaretti. Die Präsentation ist kunstvoll, aber nie übertrieben, und jeder Gang erzählt eine Geschichte über die Emilia-Romagna und ihre kulinarischen Wurzeln.
- Preise: 50–70 € pro Person
- Auszeichnung: Slow Food empfohlen
- Spezialität: Moderne Interpretation traditioneller Rezepte

Street Food & Märkte in Bologna
Mercato delle Erbe (Via Ugo Bassi 25)
Diese überdachte Markthalle ist das Herz von Bolognas Food-Szene – eine Mischung aus traditionellen Marktständen und modernen Food-Stationen, die sich perfekt ergänzen. Tagsüber kaufen Locals frisches Obst, Gemüse, Fleisch und Fisch an den klassischen Ständen, während Touristen und junge Bolognesi sich durch Panini, frische Pasta zum Mitnehmen und Aperitivo-Platten probieren.
Ab 18:00 Uhr verwandelt sich der Mercato in einen lebendigen Aperitivo-Spot – bestell ein Glas Pignoletto für 8 Euro und bedien dich am Buffet mit Crescentine, kleinen Frittaten, Oliven, Käse und Aufschnitt. Die Stimmung ist locker, die Gespräche laut, und die Mischung aus Generationen und Nationalitäten gibt dem Ort eine kosmopolitische Energie.
- Öffnungszeiten: Mo–Sa 7:00–15:00 (Restaurants bis 24:00)
- Highlights: Frische Tortellini zum Mitnehmen, Parmigiano-Verkostung, Aperitivo ab 18:00
- Preise: Panino 4–6 €, Aperitivo mit Buffet 8 €
Mercato di Mezzo (Via Clavature)
Der Mercato di Mezzo ist historischer als Mercato delle Erbe – die Markthalle existiert seit dem Mittelalter und wurde kürzlich renoviert, um traditionelle Verkäufer mit modernen Food-Ständen zu kombinieren. Tagsüber ist es ein klassischer Markt; abends wird es zum Food-Court mit Weinbars, Pasta-Ständen und kleinen Restaurants. Hier findest du Tigelle (kleine runde Brote) serviert mit Prosciutto, Squacquerone und Pesto, sowie lokale Craft-Biere von Microbreweries in der Nähe.
- Konzept: Historische Markthalle wird abends zur Food-Court
- Spezialitäten: Tigelle mit Aufschnitt, lokale Craft-Biere
- Atmosphäre: Mix aus Touristen und Studenten
Café-Kultur: Beste Cafés für Pausen zwischen Sightseeing
Caffè Terzi (Via Musei 6)
Caffè Terzi war Vorreiter der Third-Wave-Coffee-Bewegung in Bologna – hier wird Kaffee wie Wein behandelt, mit Sorgfalt geröstet, präzise extrahiert und mit Respekt serviert. Die Baristas sind leidenschaftlich und gesprächig, erklären gerne die verschiedenen Herkunftsländer und Röstprofile. Der Espresso kostet 1,20 Euro, der Cappuccino 1,60 Euro, und das Interieur ist minimalistisch mit einer Vintage-Röstmaschine als Mittelpunkt. Es ist ein Treffpunkt für Hipster, Studenten und Kaffee-Nerds, die alle das gleiche Ziel haben: den perfekten Espresso.
- Spezialität: Beste Rösterei der Stadt, Third-Wave-Coffee
- Preise: Espresso 1,20 €, Cappuccino 1,60 €
- Atmosphäre: Hipster-Treff mit Vintage-Röstmaschine
Pasticceria Impero (Piazza Santo Stefano)
Impero ist eine klassische Konditorei mit Blick auf die Piazza Santo Stefano – der perfekte Ort für ein italienisches Frühstück. Die Cornetti (Croissants) sind frisch gebacken, butterig und leicht süß, gefüllt mit Crema, Marmelade oder Nutella. Das Café ist ein beliebter Treffpunkt für Locals, die hier ihren Cappuccino im Stehen trinken (günstiger als am Tisch) und Zeitung lesen. An Sonntagen bilden sich längere Warteschlangen, aber es lohnt sich – die Atmosphäre ist lebhaft, und du kannst dem Treiben auf dem schönsten Platz Bolognas zusehen.
- Highlight: Perfekte Cornetti und Menschen-Watching
- Öffnungszeiten: 6:30–20:00, sonntags bis 14:00
- Insider: Sonntags längere Warteschlangen, aber es lohnt sich
Casa Azzoguidi (für Brunch am Wochenende)
Wenn du am Wochenende einen späten Start bevorzugst, ist Casa Azzoguidi die beste Adresse für Brunch in Bologna. Die Karte kombiniert italienische Klassiker mit internationalen Einflüssen – Avocado-Toast, Eier Benedict, frisches Gebäck, Smoothie-Bowls und italienische Frittaten. Die Portionen sind großzügig, der Kaffee ist exzellent, und die Atmosphäre ist entspannt und jung. Reservierungen sind empfohlen, besonders am Sonntag.
- Spezialität: Beste Brunch-Adresse der Stadt
- Preise: 15–20 € pro Person
- Insider: Reservierung empfohlen für Wochenenden

Reservierungs-Tipps für deinen Städtetrip Bologna
Bologna nimmt seine kulinarische Szene ernst, und die besten Restaurants sind oft Wochen im Voraus ausgebucht. Wenn du ein bestimmtes Restaurant auf deiner Liste hast – besonders beliebte Mittelklasse-Lokale wie Osteria Bottega, Trattoria Anna Maria oder Drogheria della Rosa – reserviere 3–7 Tage im Voraus. Für gehobene Restaurants wie Pappagallo oder Il Convivio solltest du 1–2 Wochen einplanen.
Wann reservieren:
- Freitag- und Samstagabende: Immer reservieren, egal welches Preissegment
- Beliebte Mittagszeiten (12:00–14:00): Reservierung empfohlen für bessere Trattorien
- Unter der Woche abends: Oft spontan möglich, aber sicherer ist eine Reservierung einen Tag vorher
Keine Reservierung nötig:
- Street Food & Märkte (Mercato delle Erbe, Mercato di Mezzo)
- Traditionelle Osterias wie Osteria del Sole (keine Reservierungen möglich)
- Mittagessen unter der Woche in einfacheren Trattorien
- Aperitivo-Bars und Cafés
Insider-Tipp: Viele Restaurants öffnen zweimal täglich – 12:00–15:00 und 19:30–23:00. Zwischen 15:00–19:30 findest du meist nur Aperitivo-Bars geöffnet, also plane deine Mahlzeiten entsprechend. Im August machen viele Lokale Betriebsferien (ferragosto), und im Januar/Februar sind Wochenenden wegen Arte Fiera und Cineteca-Events besonders gefragt.

Einen Bologna Städtetrip in 2–3 Tagen perfekt erleben
Tag 1: Klassische Highlights
Starte deinen Morgen mit einem italienischen Frühstück bei Pasticceria Impero auf der Piazza Santo Stefano – ein Cappuccino und ein Cornetto, während du dem Treiben auf dem schönsten Platz Bolognas zuschaust. Frisch gestärkt schlenderst du in 10 Minuten zur Piazza Maggiore, wo die mittelalterlichen Paläste und die unvollendete Basilica di San Petronio auf dich warten. Nimm dir Zeit, die Basilika zu erkunden – die Sonnenuhr auf dem Boden, die prächtigen Kapellen, die Geschichte päpstlicher Eifersucht.
Gegen 10:30 Uhr machst du dich auf zu den Zwei Türmen (nur 3 Minuten zu Fuß). Wenn du den Torre Asinelli besteigen möchtest, hol dir ein Zeitfenster-Ticket (8 Euro) und klettere die 498 Stufen hinauf – der Panoramablick über die roten Dächer belohnt jede Anstrengung. Alternativ bewunderst du die schiefen Türme von unten und spazierst weiter zum Archiginnasio (5 Minuten), wo das spektakuläre Anatomische Theater und die Wappen-Korridore auf dich warten.
Für das Mittagessen kehrst du ins Quadrilatero ein (8 Minuten Fußweg), das historische Marktviertel. Hier könntest du bei Simoni ein Mortadella-Panino kaufen oder dich im Mercato di Mezzo durch verschiedene Stände probieren. Die Atmosphäre ist lebhaft, die Gerüche sind betörend, und du kannst dich mit frischem Parmigiano, Prosciutto und einem Glas Pignoletto stärken.
Am Nachmittag besuchst du den Santo Stefano Komplex (10 Minuten vom Quadrilatero), ein Labyrinth aus sieben miteinander verbundenen Kirchen, die auf römischen Fundamenten ruhen. Die Stille hier ist fast greifbar, und der romanische Kreuzgang mit seinem achteckigen Brunnen ist ein Meisterwerk mittelalterlicher Architektur.
Gegen 17:00 Uhr gönnst du dir einen Espresso im Caffè Terzi (Via Musei 6) – Bologna’s beste Kaffeerösterei und ein Treffpunkt für Kaffee-Liebhaber. Von hier sind es nur wenige Minuten zur Via del Pratello, wo du ab 18:00 Uhr den Aperitivo zelebrierst – ein Glas Spritz, ein Buffet mit Crescentine und Aufschnitt, und die lebendige Atmosphäre einer Straße, die seit dem Mittelalter das Nachtleben Bolognas prägt.
Den Abend lässt du in einer traditionellen Trattoria ausklingen – Trattoria da Me oder Osteria Bottega (vorher reservieren!) servieren authentische Tagliatelle al Ragù und Tortellini in brodo, und du verstehst, warum Bologna „La Grassa“ genannt wird.
Gehzeiten:
- Piazza Maggiore ↔ Due Torri: 3 Minuten
- Due Torri ↔ Archiginnasio: 5 Minuten
- Archiginnasio ↔ Quadrilatero: 8 Minuten
- Quadrilatero ↔ Santo Stefano: 10 Minuten
Pausen-Empfehlungen:
- Vormittags: Cappuccino bei Impero auf Piazza Santo Stefano
- Mittags: Panino bei Simoni oder Verkostung im Mercato di Mezzo
- Nachmittags: Espresso bei Caffè Terzi
- Aperitivo: Via del Pratello ab 18:00
Schlechtwetter-Alternative: Statt Torre Asinelli und Quadrilatero besuche die Pinacoteca Nazionale (Renaissance- und Barockschätze) oder das MAMbo (Museum für Moderne Kunst) – beide bieten viel Indoor-Flair und sind perfekt, um Regen zu entkommen.
Tag 2: Kultur & versteckte Perlen
Der zweite Tag beginnt ruhiger. Gegen 9:00 Uhr startest du mit einem Besuch bei der Finestrella di Via Piella, dem geheimen Fenster zum versteckten Kanalsystem Bolognas. Das morgendliche Licht ist perfekt, und du hast den Ort fast für dich allein. Von hier schlenderst du zum Palazzo del Podestà (15 Minuten), um das akustische Phänomen der flüsternden Ecken auszuprobieren.
Gegen 10:00 Uhr machst du dich auf den Weg zum Santuario di San Luca – entweder zu Fuß entlang des 3,8 km langen Portikus (2–3 Stunden Auf- und Abstieg, ein meditatives Erlebnis) oder mit dem San-Luca-Express-Minizug (saisonal, ab Piazza Maggiore). Oben angekommen erwartet dich die barocke Pracht der Basilika und ein Panoramablick über die Po-Ebene, der bis nach Modena reicht. Der Rückweg kann per Bus 20 erfolgen, was die Beine schont.
Für das Mittagessen kehrst du zurück ins Zentrum und besuchst Osteria del Sole (die älteste Bar Bolognas seit 1465), wo du dein mitgebrachtes Mortadella-Panino mit einem Glas Lambrusco kombinierst – ein einzigartiges Erlebnis und ein Fenster in die lokale Kultur.
Am Nachmittag tauchst du in die moderne Seite Bolognas ein: Das MAMbo (Museum für Moderne Kunst) zeigt zeitgenössische italienische Künstler in einer ehemaligen Brotfabrik, und die wechselnden Ausstellungen sind oft provokativ und überraschend. Wenn du noch Energie hast, mach einen Abstecher ins Viertel Bolognina (20 Minuten mit dem Bus), wo Street-Art-Murals die Wände schmücken und kleine Craft-Beer-Brauereien experimentelle Biere servieren.
Gegen 16:00 Uhr besuchst du die Biblioteca Salaborsa Dachterrasse (kostenlos!) für einen Panoramablick über die Stadt, ohne die Anstrengung des Turm-Aufstiegs. Von hier oben siehst du die Türme, die roten Dächer und die fernen Hügel in perfekter 360-Grad-Perspektive.
Den Abend verbringst du bei Drogheria della Rosa, einem romantischen Restaurant in einer ehemaligen Apotheke, wo Kerzenlicht und alte Apothekergläser eine intime Atmosphäre schaffen. Die Tagliatelle al tartufo (wenn Saison) sind himmlisch, und der Abend endet mit einem Amaro Montenegro – der bittersüße Kräuterlikör, der in Bologna erfunden wurde.
Gehzeiten:
- Finestrella ↔ Palazzo del Podestà: 15 Minuten
- Zentrum ↔ Start San-Luca-Portikus (Porta Saragozza): 20 Minuten
- MAMbo ↔ Bolognina: 20 Minuten (Bus)
Pausen-Empfehlungen:
- Vormittags: Cappuccino nach Finestrella-Besuch
- Mittags: Osteria del Sole für authentisches Erlebnis
- Nachmittags: Craft Beer in Bolognina oder Espresso im Mercato delle Erbe
Schlechtwetter-Alternative: Statt San-Luca-Wanderung besuche die Pinacoteca Nazionale für Renaissance-Kunst oder das Museo Internazionale e Biblioteca della Musica – beide bieten viel Indoor-Flair und sind perfekt für Regentage.
Tag 3: Entspannte Erkundung + Shopping
Der dritte Tag beginnt gemütlich. Gegen 10:00 Uhr besuchst du das Museo San Colombano – Collezione Tagliavini, ein verstecktes Juwel mit historischen Tasteninstrumenten in einer entweihten Kirche. Die Sammlung umfasst Cembali, Spinette und Hammerflügel aus fünf Jahrhunderten, und an manchen Tagen gibt es Live-Vorführungen, die die Instrumente zum Leben erwecken.
Danach bummelst du durch die Galleria Cavour, Bolognas elegante Shopping-Straße mit italienischen Luxuslabels wie Gucci, Prada und Dolce & Gabbana. Aber die wahren Schätze findest du in den kleinen Concept Stores wie La Ferramenta, Cobalto oder Fabrica Features, die lokale Designer und handgemachte Produkte präsentieren. Für eine besondere Erinnerung besuche Antica Cappelleria Malaguti, eine Hutmacherei, die seit 1870 im Geschäft ist und handgefertigte Hüte nach traditionellen Methoden herstellt.
Mittags picknickt du im Giardini Margherita, Bolognas größtem Park, mit frischen Zutaten vom Mercato delle Erbe – eine Flasche Pignoletto, Mortadella, Parmigiano, frisches Brot und Crescentine mit Squacquerone. Der Park ist ein beliebter Treffpunkt für Einheimische, und an warmen Tagen fühlt es sich an wie ein improvisiertes Volksfest.
Am späteren Nachmittag fährst du mit dem Bus 30 oder 52 zu San Michele in Bosco, einem Kloster auf einem Hügel östlich der Stadt, von dessen Terrasse du die beste Aussicht über Bologna hast. Die gesamte Altstadt liegt wie ein Modell ausgebreitet, die Türme ragen wie Nadeln heraus, und die Apenninen zeichnen sich am Horizont ab. Bleib für den Sonnenuntergang und die blaue Stunde, wenn die Lichter der Stadt zu funkeln beginnen.
Den Abend lässt du bei einem Dinner in einer deiner Lieblingsadressen ausklingen – vielleicht Ristorante Pappagallo für ein besonderes Erlebnis oder eine entspannte Trattoria im Universitätsviertel.
Gehzeiten:
- Zentrum ↔ Galleria Cavour: 10 Minuten
- Zentrum ↔ Giardini Margherita: 15 Minuten
- Bus zu San Michele in Bosco: 20 Minuten
Pausen-Empfehlungen:
- Vormittags: Espresso nach Museum
- Mittags: Picknick im Giardini Margherita
- Nachmittags: Gelato bei Cremeria Santo Stefano oder Galliera 49
Schlechtwetter-Alternativen:
- Palazzo Albergati für wechselnde Kunst-Ausstellungen
- Ducati Museum in Borgo Panigale (15 Minuten mit Bus) für Motorrad-Fans
- Cinema Lumière für Originalversionen von Filmen

Bologna Kurzurlaub: Wenn du 5–7 Tage Zeit hast
Tage 1–2: Klassische Highlights
Nutze die oben skizzierte 2-Tages-Route als Fundament, aber nimm dir mehr Zeit für jede Sehenswürdigkeit. Plane zusätzliche Zeitfenster für langsamere Mittage im Quadrilatero und für den Asinelli-Aufstieg, falls am ersten Tag verpasst. Mit mehr Zeit kannst du auch die Basilica San Petronio intensiver erkunden und vielleicht sogar an einer Führung teilnehmen, die die astronomische Sonnenuhr und die verborgenen Kapellen erklärt.
Tag 1 Ergänzungen:
- Nach der Piazza Maggiore und San Petronio besuche die Biblioteca Salaborsa – eine moderne Bibliothek in einem historischen Palast, wo du durch den Glasfußboden römische Ausgrabungen sehen kannst.
- Nimm dir Zeit für eine Kanalrundfahrt (wenn verfügbar) oder einen ausgedehnten Spaziergang entlang der versteckten Wasserstraßen.
Tag 2 Ergänzungen:
- Besuche das Museo della Storia di Bologna im Palazzo Pepoli, das die Stadtgeschichte mit anschaulichen Installationen erklärt).
- Abends besuche eine Vorstellung im Teatro Comunale, Bolognas prächtigem Opernhaus.
Tage 3–5: Kultur & versteckte Perlen, entspannte Erkundung + Shopping
Tag 3: Universitätsviertel & Studentenleben
Verbringe den Vormittag in der Università di Bologna mit dem Palazzo Poggi – ein Museum mit skurrilen wissenschaftlichen Sammlungen, anatomischen Wachsmodellen und historischen Instrumenten. Die Via Zamboni ist das Herz des Studentenviertels, voller Buchläden, Vintage-Shops und kleiner Cafés.
Mittags erkundest du das Jüdische Ghetto, ein Viertel mit engen Gassen, Kunsthandwerksateliers und versteckten Trattorien. Hier findest du kleine Feinkostläden und das beste Falafel der Stadt.
Am Nachmittag besuchst du die Basilica di San Domenico, eine gotische Kirche mit Reliquien des Heiligen Dominikus und Kunstwerken von Michelangelo.
Abends probierst du lokales Craft Beer in einer Microbrewery im Viertel Bolognina, wo du experimentelle Biere und Street-Art-Murals findest.
Tag 4: Kulinarische Tiefentauchung
Beginne den Tag mit einem Pasta-Kurs bei Le Sfogline – lerne von Nonnas, wie man Tortellini mit der perfekten Falttechnik rollt. Der Kurs dauert etwa 3 Stunden, und am Ende isst du deine eigenen Kreationen mit einem Glas Prosecco.
Mittags fährst du zu einer Acetaia (Balsamico-Produzent) etwa 20 Minuten außerhalb Bolognas, wo du lernst, wie der echte Aceto Balsamico Tradizionale di Modena über 12–25 Jahre in Holzfässern reift. Die Verkostung ist ein Offenbarung – der Unterschied zu Supermarkt-Balsamico ist wie Tag und Nacht.
Am Nachmittag nimmst du an einer Food-Tour durch versteckte Osterias teil oder besuchst eine Parmigiano-Reggiano Fabrik (Voranmeldung nötig), wo du siehst, wie die riesigen Käseräder in Salzlake gelagert und regelmäßig gewendet werden.
Abends gönnst du dir ein Dinner in einem Michelin-Restaurant deiner Wahl – I Portici oder Massimiliano Poggi Cucina – und verstehst, warum Bologna „La Grassa“ ist.
Tag 5: Kunst & Alternative Kultur
Vormittags besuchst du den Palazzo Albergati mit wechselnden Blockbuster-Ausstellungen (oft Van Gogh oder Leonardo), dann machst du eine Street-Art-Safari im Viertel Bolognina, wo Künstler wie BLU riesige Murals geschaffen haben.
Mittags besuchst du den Freakout Club (alternative Kulturszene, nachmittags Café) oder einen der Vintage-Shops in der Via del Pratello.
Abends geht’s zu Live-Musik im Covo Club oder Bravo Caffè, wo lokale Bands und internationale Acts spielen.
Tag 6–7: Ausflugsziele für Tagesausflüge
Tagesausflug 1: Motor Valley Tour
Bologna ist das Herz der Motor Valley, der Heimat von Ferrari, Lamborghini, Ducati und Maserati. Für Fans ist eine Tour ein Muss:
- 9:00: Zug nach Maranello (1 Stunde)
- 10:30–13:00: Ferrari Museum & Fabrik-Tour (Voranmeldung nötig)
- 14:00: Lunch in Maranello
- 15:30: Fahrt nach Borgo Panigale (30 Min.)
- 16:00–18:00: Ducati Museum & Werksbesichtigung
- 19:00: Rückfahrt Bologna, Abendessen in der Stadt
Tagesausflug 2: Modena & Parma
Die kulinarischen Schätze der Emilia-Romagna liegen alle in Reichweite:
- 8:00: Zug nach Modena (30 Minuten)
- 9:30–12:00: Acetaia-Besuch (Balsamico-Produzent) und Parmigiano-Reggiano Fabrik
- 13:00: Mittagessen in Modena (probiere die berühmten Tortellini!)
- 15:00: Weiterfahrt nach Parma (30 Minuten)
- 15:30–18:00: Besuch einer Prosciutto di Parma-Fabrik und Stadtbummel
- 20:00: Rückfahrt Bologna
Alternative: Entspannte Hügel-Tour
- 10:00: Bus nach Dozza (45 Min.)
- 11:00–14:00: Bemaltes Dorf mit Street-Art auf jeder Hauswand & Weinprobe in der Enoteca Regionale
- 15:00: Spaziergang zu Villa San Martino
- 17:00: Rückfahrt mit Sonnenuntergang über Bologna-Blick
Erweiterte Zeitplanung & Pausen
Realistische Tagesaufteilung bei 5+ Tagen:
- Vormittag: Ein Hauptziel (2–3 Stunden)
- Mittagspause: Mindestens 1,5 Stunden (italienische Siesta respektieren!)
- Nachmittag: Entspanntere Aktivitäten oder Shopping
- Aperitivo: 18:00–20:00 (heilige Zeit in Bologna!)
- Abendessen: Nie vor 19:30, meist ab 20:30
Empfohlene Entspannungspausen:
- Tag 3: Giardini Margherita Picknick
- Tag 4: Thermalbad in Porretta Terme (45 Min. mit Zug)
- Tag 5: Yoga im Parco della Montagnola
- Tag 6: Wellness-Tag oder Spa-Besuch
Schlechtwetter-Alternativen (erweitert):
Kultur-Indoor-Marathon:
- MAMbo + Museo Morandi
- Pinacoteca Nazionale
- Archiginnasio
- Museo Internazionale e Biblioteca della Musica
- Filmprogramm in der Cineteca/Cinema Lumière
Shopping & Genuss Indoor:
- EATALY Bologna (Food-Paradies)
- Mercato Ritrovato (überdachter Biomarkt, samstags)
- Libreria Coop Ambasciatori (schönste Buchhandlung)
- Vintage-Shopping in überdachten Passagen
Kulinarische Indoor-Aktivitäten:
- Kochkurse bei verschiedenen Schulen
- Weinverkostungen in Enoteche
- Aperitivo-Touren durch Bars
- Food-Market-Hopping in überdachten Hallen

Bologna Transport: ÖPNV & Co. optimal nutzen
Ticket-System erklärt
Bologna setzt auf ein einfaches Zonensystem, und das Stadtzentrum liegt komplett in Zone A – für 90 % aller Touristen-Aktivitäten ausreichend. Der städtische ÖPNV (TPER) verbindet die Stadt mit Bussen und S-Bahnen im Citybereich.
Ticket-Optionen im Überblick:
- Einzelfahrt (Zone A): 1,50 € (75 Minuten gültig, Umsteigen erlaubt)
- Tageskarte (Giornaliero): 5 € (bis 24:00 Uhr des Kauftages)
- 3-Tage-Karte: 12 €
- Wochenkarte: 18 €
- City Pass Bologna: 25 € (2 Tage ÖPNV + Museumsrabatte)
Tickets kaufst du am Automaten, in Kiosken (Tabacchi), direkt beim Busfahrer (leicht teurer) oder in der Roger App, die auch Echtzeitinfos und Routenplanung bietet.
Zu Fuß vs. ÖPNV: Was ist fußläufig?
Die Altstadt Bolognas ist kompakt und perfekt zu Fuß erkundbar – dank der 62 Kilometer Portici auch bei Regen angenehm. Du brauchst den Bus vor allem für:
Perfekt fußläufig (unter 10 Min.):
- Piazza Maggiore ↔ Due Torri ↔ Archiginnasio
- Quadrilatero ↔ Santo Stefano
- Bahnhof ↔ Universitätsviertel
Machbar zu Fuß (10–20 Min.):
- Zentrum ↔ Via del Pratello
- Zentrum ↔ Giardini Margherita
- Zentrum ↔ MAMbo Museum
ÖPNV empfohlen (über 20 Min.):
- San Luca Basilika: Bus 20 zur Talstation Porta Saragozza
- Flughafen: Marconi Express oder Aerobus BLQ
- San Michele in Bosco: Bus 30 oder 52
- Bolognina-Viertel: Bus 25 oder 27
- Fiera District: Linea Rossa (Metro-Bus)
Taxi/Uber: Wann sinnvoll & Kosten
Sinnvolle Situationen:
- Flughafen-Transfer mit viel Gepäck: 20–28 €
- Späte Rückkehr aus Via del Pratello: 8–12 €
- Regenwetter zu abgelegenen Restaurants: 6–10 €
- Krankenhaus/Notfall: Immer verfügbar
Ungefähre Kosten:
- Grundtarif: 3,50 €
- Pro km: 1,20 € (Tag) / 1,50 € (Nacht/Sonntag)
- Kurzstrecke Zentrum: 6–8 €
- Zentrum ↔ Flughafen: 20–28 €
Uber vs. Taxi:
- Uber meist 10–15 % günstiger, aber oft als Uber Black (teurer)
- Taxi: Bessere Verfügbarkeit bei Regen
- Beide per App buchbar
Taxi-Stände:
- Piazza Maggiore (Neptun-Brunnen)
- Hauptbahnhof (Nord- und Südausgang)
- Via Indipendenza/Via Rizzoli Kreuzung
Fahrrad: Leihsystem, beste Routen & Sicherheit
Bologna ist fahrradfreundlich, aber weniger als Kopenhagen – die Altstadt hat viele Kopfsteinpflaster und enge Gassen. Dennoch ist ein Rad eine gute Option für längere Strecken.
Emily Bike-Sharing:
- Kosten: 1 €/30 Min., 5 € Tagesflat
- Stationen: 100+ Stationen citywide
- App: „Emily Bike“ für iOS/Android
- Tipp: Erste 30 Min. oft kostenlos mit Touristen-Codes
Private Verleihe:
- Dynamo: Vintage-Räder, 15 €/Tag, sichere Abstellplätze am Hauptbahnhof
- Bologna Bike Tour: Geführte Touren mit Leihrad, 25 €/Person
Beste Fahrrad-Routen:
- Portikus-Tour: Zentrum → San Luca (bergauf anspruchsvoll!)
- Giardini Margherita-Runde: Entspannte Fahrt durch Parks
- Kanäle-Route: Versteckte Wasserstraßen außerhalb ZTL-Zone
- Reno-Kanal Fahrradtour: Flache Strecke entlang versteckter Kanäle
Sicherheits-Tipps:
- Zentrum = Fußgängerzone: Rad schieben in Piazza Maggiore
- Helm nicht Pflicht, aber empfohlen
- Diebstahlschutz: Nur an offiziellen Ständern anschließen
- Verkehr: Italienische Fahrweise sehr entspannt, aber aufmerksam bleiben
- Kopfsteinpflaster: Bei Regen wird es rutschig!
Städtetrip Bologna Insider-Wissen: Was dir niemand vorher sagt
Cultural Insights: Wie ticken die Bolognesi?
Bolognesi sind stolz, aber nicht arrogant – eine Mischung aus nördlicher Effizienz und süditalienischem Charme. Die Stadt hat eine starke linke Tradition (daher „La Rossa“), was sich in vielen politischen Graffiti und einer offenen, diskussionsfreudigen Mentalität zeigt. Universitätsstudenten aus ganz Italien prägen das Stadtbild, weshalb Bologna jugendlich und international wirkt, ohne seine Traditionen zu vergessen.
Besonderheiten im Verhalten:
- Tempo: Langsamer als Mailand, schneller als Rom
- Kommunikation: Direkt, aber herzlich – Diskussionen über Essen sind Volkssport
- Stolz: Extreme Regionaltreue – nie Bologna mit anderen Städten vergleichen!
- Politik: Sehr politisiert, aber respektvoll gegenüber anderen Meinungen
- Essen: Wird ernst genommen – „Spaghetti Bolognese“ ist eine Beleidigung!
Praktische Tipps
Trinkgeld-Etikette:
- Restaurant: 10 % nur bei außergewöhnlichem Service, sonst aufrunden
- Bar/Café: Kleingeld lassen (0,20–0,50 €)
- Taxi: 1–2 € aufrunden
- Besonderheit: Coperto (Gedeck) 1–3 € ist normal, kein verstecktes Trinkgeld, sondern eine Gebühr für Brot und Tischdecke
Geschäfts-Öffnungszeiten:
- Läden: 9:30–12:30, dann 15:30–19:30 (Riposo!)
- Restaurants: 12:00–15:00 und 19:30–23:00
- Montag: Viele Geschäfte geschlossen
- Sonntag: Nur touristische Bereiche geöffnet
- August: Manche Restaurants haben Ferragosto-Ferien
Bezahlung (Karte vs. Cash):
- Karte: Überall akzeptiert ab 5 € (EU-Gesetz)
- Cash: Immer noch bevorzugt in kleinen Bars und auf Märkten
- Kontaktlos: Weit verbreitet, auch mit Handy
- Tipp: 20–50 € Cash für Märkte und kleine Osterias
Dresscode für Restaurants/Kirchen:
- Gehobene Restaurants: Smart Casual, keine Shorts/Flip-Flops
- Traditionelle Osterias: Alles erlaubt
- Kirchen: Schultern/Knie bedeckt, Basilica San Petronio kontrolliert streng
- Clubs: Via del Pratello sehr entspannt, Nobel-Clubs erwarten mehr
Kommunikation: Wichtige Phrasen:
- „Scusi, parla inglese?“ – Entschuldigung, sprechen Sie Englisch?
- „Un tavolo per due, per favore“ – Ein Tisch für zwei, bitte
- „Il conto, per favore“ – Die Rechnung, bitte
- „Dov’è il bagno?“ – Wo ist die Toilette?
- „Quanto costa?“ – Wie viel kostet das?
- „Grazie mille!“ – Tausend Dank! (mehr enthusiastisch als „grazie“)
- „Complimenti per la cucina!“ – Kompliment für die Küche (macht jeden Koch glücklich!)
Besondere Bologna-Ausdrücke:
- „Ragù“ nicht „Bolognese“ sagen!
- „Tortellini in brodo“ – niemals mit Sahnesauce!
- „La Dotta, la Grassa, la Rossa“ – die drei Spitznamen kennen
Kulturelle No-Gos:
- Cappuccino nach 11:00 Uhr bestellen
- Pizza mit Messer und Gabel essen (Hände sind ok!)
- Laut telefonieren in Restaurants
- Spaghetti Bolognese bestellen (gibt’s hier nicht!)
Insider-Verhalten:
- Aperitivo ist Büfett – mehrmals zugreifen erlaubt
- In Bars bezahlst du zuerst, dann bestellst du mit dem Bon
- „Prego“ ist das Universalwort (bitte, gern geschehen, nach Ihnen)
- Händedruck bei Geschäften, Küsschen auf beide Wangen bei Freunden
Shopping-Etikette:
- „Posso dare un’occhiata?“ – Darf ich mal schauen?
- Anprobieren meist erlaubt, fragen ist höflich
- Handeln nur auf Märkten, nie in Geschäften
- Plastiktüten kosten extra (0,10 €)
Restaurant-Insider:
- Vor 19:30 sind Restaurants leer – keine Sorge!
- „Bis“ bedeutet Zugabe – frag den Kellner
- Wein per Glas („al calice“) oder Karaffe („caraffa“) bestellen
- Digestivo wird oft gratis angeboten
Bologna für jeden Reisetyp: Dein perfekter Trip-Style
Bologna für junge Leute & Studenten
Du willst Bologna richtig erleben, ohne dein Budget zu sprengen? Hier sind die besten Spots für unvergessliche Nächte und coole Vibes:
Party-Hotspots & Nachtleben:
Covo Club (Via Zanardi 2/14) ist Bolognas Underground-Tempel mit internationalen DJs – Eintritt 8–15 €, Bier ab 4 €. Die beste Stimmung entfaltet sich ab Mitternacht, besonders donnerstags zur Student Night, wenn die Tanzfläche sich mit einer Mischung aus Locals und Erasmus-Studenten füllt.
Freakout Club (Via Castiglione 9/B) ist die alternative Szene in einem ehemaligen Theater – Konzerte ab 5 €, Cocktails 6 €. Hier spielten schon Bands wie Arctic Monkeys vor ihrem Durchbruch, und die Atmosphäre ist so authentisch, dass du vergisst, dass du in Italien bist.
Via del Pratello Bar-Hopping: Beginne bei Ruggino (Cocktails ab 5 €, Ex-Fahrradladen-Ambiente mit Vintage-Rädern an den Wänden), weiter zu Clochard Café (Aperitivo mit XXL-Buffet 7 €, wo du dich fast satt essen kannst), und ende bei Bamboo (internationale Crowd, Longdrinks 8 €, tanzbare Musik bis 3 Uhr morgens).
Nu Lounge Bar (Via de‘ Musei 6) bietet Rooftop-Feeling mit Aussicht über die roten Dächer – Aperitivo 9 €, Happy Hour 18:00–20:00, wo du mit einem Drink Zugang zum Buffet bekommst.
Instagram-worthy Spots:
- Torre Asinelli Sonnenuntergang: 8 € Eintritt, Golden Hour garantiert
- Santo Stefano Platz: Mittelalterliche Kulisse, kostenlos, perfekt für Outfit-Pics
- Portici San Luca: Endlose Arkaden-Perspektive, UNESCO-Material
- Finestrella di Via Piella: Geheimes Fenster zum Kanal – romantisch und wenig bekannt
Günstiges Essen & Student-Hacks:
Osteria del Sole – Getränke 2–4 €, Mortadella-Panino vom Markt für 3 € mitbringen = 7 € Mittagessen mit Geschichte. Das Konzept ist einfach: Du kaufst dein Essen bei Simoni, bringst es mit in die Bar und bestellst ein Glas Wein.
Happy Hour Specials: Bar Senza Nome (Via del Borgo di San Pietro) – Spritz + Pizza-Stück 6 € (17:00–19:00). Oder Lab16 (Via Zamboni) – Aperitivo mit Pasta und Pizza-Buffet für 7 €.
Mensa Universitaria – 3 € Gäste-Ticket für Drei-Gang-Menü, authentisches Studentenleben inklusive. Du isst neben italienischen Studenten, die über Politik und Prüfungen diskutieren.
Budget-Hacks:
- Studentenrabatte: Uni-Ausweis zeigen in Museen (50 % Rabatt)
- Free Walking Tours: 10:30 Uhr ab Piazza Maggiore, Trinkgeld nach Gefühl
- Aperitivo = Dinner: 7–9 € für Drink + All-you-can-eat-Buffet
- Wednesday Cinema: Kino Lumière, Originalversionen für 4 €
Bologna Städtetrip für Paare: Romantik pur
Ihr plant einen romantischen Kurztrip? Bologna bietet perfekte Kulissen für unvergessliche Momente zu zweit:
Romantische Restaurants:
Drogheria della Rosa (Via Cartolerie 10) ist Dinner in einer ehemaligen Apotheke – Kerzenschein zwischen antiken Apotheker-Gläsern, Blumen auf jedem Tisch, und eine Atmosphäre, die so intim ist, dass du vergisst, dass andere Gäste existieren. 35–45 € pro Person. Reservierung 2 Tage vorher empfohlen, intime Tische für zwei.
Ristorante Pappagallo (Piazza della Mercanzia 3) – Since 1919, hier speisten Hitchcock und Pavarotti, gediegene Atmosphäre mit Kronleuchtern und weißen Tischdecken. Perfekt für besondere Anlässe wie Verlobungen oder Jubiläen. 60–80 € pro Person.
Al Cambio (Via Stalingrado 150) ist ein verstecktes Juwel mit Garten-Terrasse – hausgemachte Pasta bei Kerzenlicht, Sommernächte unter Weinranken unvergesslich. 40–50 € pro Person.
Sunset-Spots & Romantische Momente:
- Santuario di San Luca bei Sonnenuntergang: 3,8 km Portikus-Wanderung Hand in Hand, Panoramablick über die Po-Ebene, während das Licht die Stadt in Gold taucht
- Torre Asinelli zu zweit: Gemeinsamer Aufstieg, oben Panorama-Kuss mit Stadtkulisse
- Giardini Margherita Picknick: Lokale Spezialitäten vom Mercato delle Erbe, romantisches Dinner unter alten Bäumen, während die Sonne untergeht
Couples-Aktivitäten:
- Pasta-Kurs zu zweit: „Le Sfogline“ bietet private Tortellini-Kurse (80 €/Paar), gemeinsam kneten und genießen, ein perfektes Souvenir zum Nachkochen
- Wine Tasting: Enoteca Italiana (Via Marsala) – Sangiovese-Verkostung mit Käse-Platte, 25 €/Person, lernt die Weine der Emilia-Romagna kennen
- Vintage Shopping: Gemeinsame Schatzsuche in Via del Pratello Boutiquen
Romantische Spaziergänge:
- Via Piella „Klein Venedig“: Versteckter Kanal, nur ihr zwei am geheimen Fenster
- Santo Stefano Komplex abends: Sieben Kirchen bei Abenddämmerung, mystische Stille, Kerzenlicht in den Kapellen
- Portici-Wanderung: 62 km überdachte Wege, perfekt für Regentage und intime Gespräche, während die Welt draußen nass wird
Städtereise Bologna mit Kindern: Familienspaß garantiert
Bologna mit der ganzen Familie? Definitiv eine gute Idee! Diese Aktivitäten begeistern Groß und Klein:
Kinderfreundliche Attraktionen:
Torre Asinelli Turm-Abenteuer ist ein abenteuerlicher Aufstieg für mutige Kids ab 8 Jahren – 498 Holzstufen = Burgflair, Familienticket 20 € (2 Erwachsene + Kinder). Belohnung: Ritter-Panoramablick! Die Kinder lieben das Gefühl, einen echten Turm zu erobern.
Giardini Margherita Park ist der größte Spielplatz der Stadt mit Entenweiher, Karussell (2 €/Fahrt), Tretboote im Sommer 8 €/30 Min. Perfekt für Energie-Abbau und Eltern-Entspannung, während die Kinder toben.
Palazzo Albergati Interactive bietet wechselnde Familien-Ausstellungen mit interaktiven Elementen – Kinder bis 6 kostenlos, 8–14 Jahre 8 €. Oft Van Gogh oder Leonardo mit Kinder-Workshops, wo sie selbst kreativ werden können.
Museo della Storia di Bologna (Palazzo Pepoli) erklärt die Stadtgeschichte mit anschaulichen Installationen (ab ca. 8 Jahren, 60–90 Minuten). Die interaktiven Displays machen Geschichte lebendig.
Museo di Palazzo Poggi bietet Natur- und Wissenschaftssammlungen (ab 6–7 Jahren interessant) mit anatomischen Wachsmodellen, die Kinder faszinieren (und manchmal gruseln).
Ducati Museum (Borgo Panigale): Technik-Fans lieben es – 60–90 Minuten, Familienkarten verfügbar. Historische Motorräder und Rennmaschinen, die auch Erwachsene begeistern.
Familienrestaurants& Kindermenüs:
- Trattoria Anna Maria: Kinderstühle, Pasta-Portionen für 6 €, geduldige Kellner, Spielzeug-Kiste bei Regenwetter
- Mercato delle Erbe: Food-Court-Charakter, jeder findet was, Kindertoiletten, keine Reservierung nötig – perfekt für wählerische Esser
- Gelato Gianni (Via Montegrappa): 30+ Sorten, auch exotische für experimentierfreudige Kids, Waffel-Tiere auf Wunsch
Berberè serviert hochwertige Pizza mit leichtem Teig und Kinderstühlen; Sfoglia Rina ist quicklebendig und kinderfreundlich (früher kommen); Trattoria del Rosso ist unkompliziert mit großen Portionen.
Outdoor-Aktivitäten & Parks:
- Parco della Montagnola: Zentral, Spielplätze verschiedener Altersstufen, Skateboard-Rampen für Teens
- Villa Ghigi: Hügel-Wanderung mit Schatzsuche-Charakter, Picknick-Plätze, wilde Blumenwiesen
- Reno-Kanal Fahrradtour: Emily-Bikes mit Kindersitzen, flache Strecke entlang versteckter Wasserstraßen
Praktische Familie-Tipps:
- Wickelräume: Alle größeren Museen, Mercato delle Erbe, Biblioteca Salaborsa
- Kinderwagen-Routen: Portici sind perfekt, aber Zentrum hat viele Stufen – Tragehilfe mitnehmen für Santo Stefano und enge Gassen
- Apotheken: Mindestens eine pro Viertel, Pampers & Babymilch überall verfügbar
Regenwetter-Alternativen:
- MAMbo Kids Workshops: Samstags Kunst-Kurse für 6–12 Jahre, 8 €/Kind
- Cinema Lumière: Kinder-Vorstellungen sonntags 15:00, auch italienische Disney-Filme
- Biblioteca Salaborsa: Kostenloser Kinderbuchbereich, Spiele-Ecke, WLAN für Eltern
- Mercato di Mezzo: Überdacht, Kind
er können sich bewegen, Eltern können entspannen
Fazit: Warum Bologna dein nächstes Reiseziel werden sollte
Ein Städtetrip Bologna offenbart dir eine Stadt, die das scheinbar Unmögliche geschafft hat: Sie ist berühmt genug, um all die kulturellen und kulinarischen Schätze zu haben, die Italien legendär machen, aber unbekannt genug, um authentisch, entspannt und frei von Touristenmassen zu bleiben. Von den bunten Giebelhäusern Nyhavns – nein, das ist Kopenhagen! – Korrektur: Von den roten Terrakotta-Portici bis zur futuristischen Monorail, von den Michelin-Stern-Restaurants bis zu den versteckten Osterias, von den mittelalterlichen Türmen bis zur lebendigen Studentenszene – Bologna beweist, dass Großstädte auch menschlich sein können.
Wer 2–3 Tage bleibt, erlebt die Highlights – Piazza Maggiore, Due Torri, Archiginnasio, Quadrilatero, Santo Stefano. Mit 5–7 Tagen entdeckt man das echte Bologna: die alternativen Viertel Bolognina und das Universitätsviertel, die versteckten Cafés und Design-Studios, die sieben Geheimnisse der Stadt, die Motor Valley-Museen und vielleicht sogar einen Tagesausflug nach Modena oder Parma. Es ist diese Mischung aus gelehrter Tradition, kulinarischer Exzellenz und stiller Innovationskraft, die Bologna so einzigartig macht.
Die Stadt funktioniert still brillant: Du bewegst dich mühelos unter Portici und mit effizienten öffentlichen Verkehrsmitteln, isst großartig von Street Food bis Fine Dining, und findest überall Plätze zum Durchatmen. Für Genussmenschen, Architekturfans, Familien und Nachtschwärmer ist sie gleichermaßen ein Volltreffer. Bologna ist kein lautes Spektakel – es ist eine leise Einladung zum guten Leben, und wer sie annimmt, wird mit Momenten belohnt, die lange nachwirken.
Bologna ist übrigens eines unserer vielen beliebten Blind Booking Reiseziele im Süden! Wusstest du, dass du unsere Überraschungsreisen auf eine oder mehrere Himmelsrichtungen eingrenzen kannst? Andere Lieblingsdestinationen sind z.B. Kurztrips nach Mailand, Städtetrips nach Rom oder Städtereisen nach Cagliari. Lust auf eine andere Himmelsrichtung? Kein Problem: Du kannst das bei deiner Auswahl angeben und unser Algorithmus stellt dir basierend auf deinen Vorlieben den perfekten Städtetrip zusammen.
