Umweltzonen – Was ist für die eigene Anreise zu beachten?

In Belgien, Frankreich und Italien haben einige Städte sogenannte „Umweltzonen“ eingeführt, um das Verkehrsaufkommen und die Luftqualität zu verbessern.

Was du vor der Abreise tun musst damit du in die Städte fahren kannst liest du hier unten.

Außerdem haben wir „Workarounds“ für dich wenn du nicht mit dem Auto in die Stadt fahren willst oder kannst.

Belgien 🇧🇪

Drei der schönsten Städte Belgiens: Antwerpen, Brüssel und Gent – stehen vor einer großen Herausforderung: die Bewältigung des Verkehrschaos in den engen Straßen der Innenstädte. In den letzten Jahren haben die Stadtverwaltungen daher mutige Schritte unternommen, um die Lebensqualität der Bewohner zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Eine dieser Maßnahmen sind die KFZ-Einfahrtsbeschränkungen, die Teil eines umfassenden Plans zur Förderung nachhaltiger Mobilität sind. Alle drei Städte haben außerdem bestimmte Bereiche in den Innenstädten zu Fußgängerzonen erklärt, in denen der Autoverkehr stark eingeschränkt oder sogar verboten ist. Dies schafft sichere Räume für Fußgänger und Radfahrer.

Belgien hat in den drei Städten verschiedene Zonen eingeführt, in denen unterschiedliche Regeln für die Einfahrt von KFZ gelten. Die bekannteste dieser Zonen ist die sogenannte „Niedrigemissionszone“ (LEZ), in der regulär nur Fahrzeuge mit niedrigen Emissionswerten erlaubt sind. Dies soll dazu beitragen, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern. Wichtig ist es, das Auto vor der Anreise unter einem der folgenden Links zu registrieren oder alternativ einen unserer Workarounds zu nutzen, um die Registrierung des Autos zu umgehen.

Wie funktionieren die KFZ-Einfahrtsbeschränkungen?

Vor der Anreise registrierst du dein KFZ online.

Registrierung des Fahrzeuges

in Antwerpenin Brüssel in Gent

Workaround

Antwerpen

Wir empfehlen dir, Parkplätze außerhalb des Cityringes (E19) zu nutzen.  Es gibt viele Parkmöglichkeiten mit guten Verkehrsanbindungen in die City (Bus, Bahn oder Tram).

Brüssel

Wir empfehlen dir, entlang des Ringes (E19) oder in Flughafennähe zu parken. Von dort aus hast du eine gute Anbindung in die Stadt mit dem Bus oder der Metro. Wenn dein Auto aufgrund zu hoher Emissionswerte nicht registriert werden kann, hast du außerdem die Möglichkeit, hier eine Tageskarte für circa 35 Euro zu kaufen.

Gent

Wir empfehlen dir, das Auto außerhalb des Ringes (R40), zum Beispiel in der Nähe der Messe oder am Stadthafen abzustellen. Diese Gegenden gelten als sehr sicher und bieten dir eine gute Verkehrsanbindung in die City.

Zum Nachlesen

Frankreich 🇫🇷

Die fünf wohl schönsten Städte Frankreichs haben sich neben der faszinierenden Kulinarik und romantischen Architektur in den letzten Jahren zu einem Vorreiter für Nachhaltigkeit, besonders aber für nachhaltige Mobilität entwickelt. Eine der bemerkenswertesten Maßnahmen, welche die Städte Lille, Lyon, Paris, Reims und Straßburg ergriffen haben, sind die Einfahrtsbeschränkungen für den Kraftfahrzeugverkehr. Diese Initiative wurde eingeführt, um die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Außerdem hat Frankreich in vielen Großstädten Fußgängerzonen eingerichtet, in denen der Autoverkehr stark eingeschränkt ist, um sichere und angenehme Bereiche für Fußgänger zu schaffen.

Wie funktionieren die KFZ-Einfahrtsbeschränkungen?

In Frankreich gibt es verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Beschränkungen. Eine der bekanntesten Zonen ist die „Zone à Circulation Restreinte“ (ZCR), in der regulär nur Fahrzeuge mit niedrigen Emissionswerten zugelassen sind. Dies soll dazu beitragen, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern. Diese Zonen sind klar gekennzeichnet, und Verstöße werden geahndet. Wichtig ist es, vor der Anreise unter dem folgenden Link eine französische Umweltplakette zu erwerben oder alternativ einen unserer Workarounds zu nutzen, um die Registrierung des Autos zu umgehen. 

Registrierung des Fahrzeuges für alle fünf Städte

⚠️ Achtung ⚠️

Generell gilt: Falls die erworbene Plakette nicht rechtzeitig vor dem Urlaub ankommt, reicht die Rechnung in der Windschutzscheibe als Vorlage aus

Workarounds

Lille

Unser Tipp: Sucht euch im Voraus geeignete P+R Parkplätze in Stadtteilen ohne Emissionseinschränkungen. So gelangt  ihr zum Beispiel von Lesquin (im Süden der Stadt) oder von Roubaix (im Norden) gut mit dem Bus oder der Bahn (TER) in die City und müsst euch keine Gedanken um den Erwerb einer Plakette machen

Lyon

Wir empfehlen dir, die P+R Station Cuire anzufahren und dein Auto hier abzustellen. Von hier aus fahren Tag und Nacht Metro- und Buslinien in die Innenstadt. Es gibt natürlich unzählige weitere Parkmöglichkeiten außerhalb der Emissionszone, die du nutzen kannst. Hier kommt es ein bisschen darauf an, von wo du anreist.

Paris

Die Umweltzone in Paris befindet sich innerhalb des Boulevard Peripherique und umfasst somit den gesamten sogenannten City Circle. Je nach Lage des Hotels gibt es sehr viele Parkmöglichkeiten außerhalb des Circles mit einer sehr guten Anbindung zur Metro, Bus oder Tram. Aufgrund des regen Verkehrs-Geschehens in Paris werden geschlossene Parkhäuser oder Tiefgaragen empfohlen.

Reims

Der TGV-Haltepunkt “Gare Champagne-Ardenne” im Süde von Reims bindet die Stadt nicht nur an den französischen Hochgeschwindigkeitsverkehr an, sondern bietet Pendlern sowie Touristen auch einen sehr geräumigen P+R Parkplatz, der gut von der Autobahn zu erreichen ist. In die Stadt selbst gelangt man schnell mit einem der vielen Busse oder Regionalzüge (TER). Diese halten sogar mehrfach im Zentrum von Reims. !Achtung: Nicht ausversehen in einen der TGVs einsteigen, diese halten häufig erst wieder in Nancy, Metz, Straßburg oder Paris und eine Regionalbahn-Fahrkarte ist hier nicht gültig!

Straßburg

Da die Verkehrssituation in Straßburg manchmal sehr chaotisch werden kann, empfehlen wir, das Auto am Park&Ride Parkplatz in Kehl (Deutschland) abzustellen und von dort aus entspannt mit der Tram in die Innenstadt weiterzufahren 🙂

Zum Nachlesen

Italien 🇮🇹

Mailand, die europäische Modestadt schlechthin, hat sich neben der guten Pizza, Pasta und beispielhaften Architektur in den letzten Jahren zu einem Vorreiter für Nachhaltigkeit, besonders aber für nachhaltige Mobilität entwickelt. Eine der bemerkenswertesten Maßnahmen, welche die Stadtverwaltung ergriffen hat, sind die Zufahrtsbeschränkungen für den Kraftfahrzeugverkehr. Diese Initiative wurde eingeführt, um die Lebensqualität der Einwohner zu verbessern und die Umweltbelastung zu reduzieren. Außerdem hat Mailand großflächige Zonen eingerichtet, in denen der Autoverkehr stark eingeschränkt ist, um sichere und angenehme Bereiche für Fußgänger zu schaffen.

Wie funktionieren die KFZ-Einfahrtsbeschränkungen?

In Mailand gibt es verschiedene Zonen mit unterschiedlichen Beschränkungen. Eine der bekanntesten Zonen ist die „Niedrigemissionszone“ (LEZ), in der regulär nur Fahrzeuge mit niedrigen Emissionswerten zugelassen sind. Dies soll dazu beitragen, die Luftqualität in der Stadt zu verbessern. Diese Zonen sind klar gekennzeichnet, und Verstöße werden geahndet. Wichtig ist es deshalb, das Auto vor der Anreise unter dem folgenden Link zu registrieren oder alternativ unseren Workaround zu nutzen, um die Registrierung des Autos zu umgehen. 

Registrierung in Mailand

Workaround

Neben der Low Emission Zone rauben den Autofahrern auch das hohe Verkehrsaufkommen und die häufig erfolglose Parkplatzsuche die letzten Nerven. Wir empfehlen daher, das Auto bei der Anreise auf einen der vielen Metro P+R-Parkplätze abzustellen. Die Parkplätze sind hier sehr günstig und sogar videoüberwacht. Ihr findet außerhalb des Innenstadtringes, zum Beispiel im Stadtteil Monza, Sesto San Giovanni oder Fiera auf jeden Fall einen geeigneten Platz für euer Auto.

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